Der Fachverband Wärmedämm-Verbundsysteme (FV WDVS), der Industrieverband Werkmörtel (IWM), der Bundesverband Farbe-Gestaltung-Bautenschutz und der Bundesverband Ausbau und Fassade veröffentlichen gemeinsam das neue Praxismerkblatt „Brandschutzmaßnahmen bei WDVS mit EPS-Dämmstoffen“. Basis für diese Publikation ist das vor einigen Wochen vom FV WDVS präsentierte Kompendium „Technische Systeminformation WDVS und Brandschutz“.
Das Praxismerkblatt fasst die wesentlichen Inhalte der konstruktiven Brandschutzmaßnahmen für schwerentflammbare WDVS mit Dämmstoffen aus expandiertem Polystyrol (EPS) zusammen. Der Fokus liegt auf der Darstellung der Grundprinzipien, die sich aus den seit 01.01.2016 geänderten allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen sowie der Musterbauordnung ergeben.
Das Praxismerkblatt soll Fachunternehmern als Arbeitshilfe vor Ort dienen und beschränkt sich daher auf die Darstellung der Grundregeln, die für die fachgerechte Ausführung in vielen Praxisfällen relevant sind. Es deckt die wesentlichen Standardanwendungen von schwerentflammbaren WDVS mit EPS-Dämmstoffen an Gebäuden ab. Gebäude mit besonderer Nutzung wie z. B. Schulen, Kindergärten, Pflegeheime unterliegen ggf. gesonderten Bestimmungen.
„Mit dem neuen Praxismerkblatt erfüllen wir insbesondere den Wunsch des Fachhandwerks nach einer an der Ausführung orientierten Zusammenfassung des Themas Brandschutz und WDVS“, so Ralf Pasker, Geschäftsführer des FV WDVS, „technische Grundlage bleibt aber das Kompendium, das auch die theoretischen Zusammenhänge liefert. Unser Dank gilt den an der Erstellung des Praxismerkblatts beteiligten Verbänden. Dieses Info-Paket trägt sicher dazu bei, die neuen Gesetzesvorgaben transparenter und die komplexen Ausführungsdetails leichter nachvollziehbar zu machen.“